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#1

Schattennacht

in Texte, Geschichten & Gedichte 18.06.2010 17:00
von 16sCentury | 116 Beiträge




Titel: Schattennacht

Autor: 16sCentury

Beta: Keine Vorhanden Suche aber eine/n

Genre: Fantasy

Altersbeschänkung: 12

Hauptcharaktere: Amber und Jason

Disclaimer: Ich habe alle Charaktere selber erfunden und verdiene damit kein Geld, sondern schreibe nur aus Spaß und Langeweile.

Inhaltsangabe: Amber's Leben veränderte sich komplett mit einem Albtraum, der sie noch für lange Zeit verfolgen sollte. Sie fürchtete sich ihre große Liebe, Stan, zu velieren. Und dann war da noch dieser merkwürdige neue Junge an der Schule: Jason, der genauso in Gefahren gerät wie Amber. Beide müssen Veränderungen in ihrem Leben auf sich nehmen, die sie nicht erfreuen werden.

Freue mich immer über Kommentare^^

Lg 16s


zuletzt bearbeitet 13.07.2010 16:40 | nach oben springen
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#2

Kapitel 1

in Texte, Geschichten & Gedichte 18.06.2010 17:02
von 16sCentury | 116 Beiträge

Ich rannte. Ich rannte durch den Wald, im trüben, morgendlichen Licht der aufgehenden Sonne. Ich rannte vor etwas weg, das meinen Freund getötet hatte. Vor etwas, dass mir eine so gewaltige Angst einflößte, dass ich kaum noch zu Atmen vermochte.
Die ganze Zeit über hatte ich den leblosen Körper meines Freundes im Kopf, wie er am Boden lag.
Während ich dieses Bild vor Augen hatte und vor einem Wesen flüchtete, das es nun auch auf mich abgesehen hatte, war nur ein einziger Gedanke in meinem Kopf; dass es mich nicht auch erwische und mir das gleiche antat wie meinem Freund.
Meine Beine brannten schon vor Schmerz und mir trieb der Schmerz vom weg rennen, die Angst vor dem grausamen Tod und der Verlust des einzigen Menschen den ich jemals geliebt hatte, Tränen in die Augen. Ein nicht aufhörender Strom von Tränen überfloss mein Gesicht.
Ich hoffte nur, dass meine Beine mich lange genug tragen würden, damit ich soweit wie möglich vor dem etwas fliehen kann. Während an mir die blassen Silhouetten, der Bäume an mir vorbeiflogen, schaute ich schluchzend nach hinten, um zu sehen ob dieses Ding irgendwo hinter mir sei, doch es war keine Spur von diesem Monster zu sehen.
Doch als ich meine Augen wieder nach vorne richtete, durchfuhr mich die Panik und ich stolperte, wobei ich mir die Arme und Beine aufschürfte. Ich merkte wie warmes Blut an den aufgeschürften Stellen, an mir entlanglief, doch das war mir egal, denn das Wesen stand ein paar Meter vor mir entfernt, an einen Baum gelehnt und es starrte mich mit einem blutrünstigen Blick und einem Lächeln an, als ob es sich schon darauf freute, was jetzt kam.
Ich versuchte aufzustehen, um wegzurennen. Wieder in die andere Richtung, einfach nur weg von ihm. Doch mein Körper war taub vor Angst. Er fühlte sich kraftlos an.
Eine innere Kälte durchfuhr mich in jede Körperecke. Als ob der Blick dieses Wesens, die gesamte Wärme aus meinem Körper verbannt hätte. Ich hatte das Gefühl, dass meine Seele weggerannt wäre, um sich vor diesem Etwas zu flüchten. Mein Körper fühlte sich schlaff und leblos an, ich hörte meinen Herzschlag in meinen Ohren dröhnen und vermochte kaum noch zu atmen. Mein Blut gerann zu Eis und ich kniete dort wie eine Statue. Genauso leblos und unfähig sich zu bewegen.
Das Wesen schaute mich nur an und sagte dann auf einmal, mit einer Engelsstimme: „Ja! Hab Angst! Fürchte dich! Das macht es für mich nur noch schöner, dich zu töten.“
Als er dies sagte, musste ich daran denken wie das alles passiert ist. Mein Freund wollte unbedingt mit mir eine Nachtwanderung unternehmen, weshalb wir raus gingen und wir in den Wald gingen. Wir redeten die ganze Zeit über miteinander und er erschreckte mich manchmal, nur um sich gleich daraufhin bei mir zu entschuldigen, dass er mir Angst eingejagt hatte.
Wir machten auch Halt an einem Flusslauf, wo wir uns in das kalte Gras und in den Armen des anderen lagen. Dabei beobachteten wir die Sterne, die blassen Silhouetten vereinzelter Wolken am Himmel und die Spiegelung des Mondlichts im Flusswasser.
Am Himmel huschte eine Sternschnuppe vorbei und Stan meinte ich sollte mir was wünschen. Dies fiel mir nicht schwer, und in Gedanken wünschte ich mir, dass dieser Tag niemals zu Ende gehen sollte und wir für immer zusammenbleiben würden.
Nachdem wir ein paar Stunden dort gelegen waren, machten wir uns langsam auf den Weg nach Hause, da die Sonne bald aufging. Nachdem wir schon eine Weile unterwegs waren, trat plötzlich ein Mann hinter einem Baum hervor. Er fragte uns, ob wir wissen würden, wo es aus dem Wald ginge, da er sich verlaufen hätte.
Als er redete, bemerkte ich, wie schön er war. Er hatte lange blond-braune Haare, ein makelloses Gesicht und seine Stimme klang wie die von einem Engel. Doch trotz dieser, fast unnatürlichen Schönheit, bekam ich bei seinem Anblick eine Gänsehaut. Ich flüsterte Stan zu, dass wir schnell von diesem Mann weg sollten, da ich ein schlechtes Gefühl bei ihm hatte. Ich ging schon ein paar Schritte zurück, als mir ein Schrei entfuhr.
Der Mann stand von einer Sekunde auf die andere, an der Stelle, wo Stan gerade noch gestanden war und mein Freund flog mit einer derartigen Wucht gegen eine große Eiche, so dass diese anfing zu wackeln. Ich glaubte, seine Knochen laut brechen zu hören, doch ich versuchte mir einzureden, dass dies nur Einbildung war.
Ich starrte Stan entsetzt an und hoffte, dass er nur ohnmächtig war, aber er rührte sich nicht. Es hob sich nicht einmal seine Brust, soweit ich es erkennen konnte, was meinen Hoffnungsfunken, darauf, dass er noch lebte, langsam zerstörte.
Auf einmal bemerkte ich, dass der Mann mich anstarrte. Ich wusste nicht, ob es an dem Licht der Morgenröte lag oder ob das ich vielleicht durch den Verlust, der Person die mir am wichtigsten war in meinem ganzen Leben, verrückt wurde, aber es schien mir so, als ob die Iris dieses Monsters, nicht wie die eines Menschen, blau,grün oder braun waren, sondern durch und durch rot waren. Ich dachte nicht weiter darüber nach, sondern rannte los. Weg von meinem ermordeten Freund und weg vom Mörder.
Doch nun stand er vor mir, grinsend und ich gab alle Hoffnung auf, dass noch ein Wunder passieren könnte. Langsam, schon fast genüsslich, ging er auf mich zu. Ich dachte nochmal an die schöne Zeit zurück, die ich mit meinen Eltern, meinen Freunden und meinem Freund gehabt hatte. In Gedanken verabschiedete ich mich von allen und küsste zum Abschied meinen Freund nochmal und umarmte meine Eltern.
Dieses Wesen stand nun genau vor mir. Ich konnte einen süßen Duft von ihm wahrnehmen und ich musste mich fragen, wie so eine schöne Person, die schon fast einem Engel glich, so brutal sein konnte.
Er beugt sich zu meinem Ohr vor und flüsterte mir leise zu: „Du fürchtest dich? Der Tod ist nur ein weiterer Weg von vielen, den wir einschlagen müssen. Du brauchst keine Angst zu haben. Oder möchtest du lieber leben?“
Diese Stimme, so wunderschön wie sie auch war, sie jagte mir trotzdem Angst ein. Ich verstand nicht ganz was er meinte. Wollte er mich am Leben lassen? „Entscheide dich bevor ich dich doch einfach töte.“
Ich zuckte zusammen und brachte nur ganz leise heraus: „Leben.“. „Dann lebe!“ und als er dies sagte, ging sein Kopf zu meinem Hals. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals. Und auf einmal verspürte ich einen stechenden Schmerz am Hals der immer stärker und stärker wurde, und auf einmal hörte ich einen Schrei und wachte auf.


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